Tradition trifft Moderne, die Tischlerei Hammes hat nicht nur eine lange Vergangenheit, sondern auch eine zukunftsorientierte Ausrichtung. Alles begann, so vermutet man im Jahre 1888. Ein Schrank in der heutigen Werkstatt, in dem das Jahr 1888 eingeritzt ist, soll Überlieferungen nach das Meisterstück des Urgroßvaters sein. Wie der Urgroßvater hat auch der Großvater Josef Hammes als landwirtschaftlicher Schreiner vornehmlich für den Eigenbedarf gearbeitet. Erst mit der Übernahme durch den Vater Alois Hammes 1965 hat sich der Betrieb zur Bau- und Möbeltischlerei entwickelt. Zudem kam das Bestattungsinstitut hinzu, das seither bei der Betreuung, Beratung und Beisetzung im Trauerfall hilft. Nach der Ausbildung beim Vater, einem Ingenieurstudium in Holztechnik und einem ergänzendem Studium im Bereich Wirtschaft, übernahm Thomas 2012 das Unternehmen. „Während meiner Studienzeit lebte ich in Oberbayern. Im Rahmen meiner Diplomarbeit habe ich eine Menge Erfahrungen in anderen Tischlereien gesammelt. Gerade die Menschen in der Alpenregion leben eine viel intensivere Verbundenheit mit dem Werkstoff Holz", so Thomas. Inspiriert von den mit Holzschindeln verkleideten Alpenhäusern, sah er auch für unsere Region eine Chance. „Die historische Bausubstanz unserer Region durch alte Techniken neu aufbereiten, das war schon damals mein Ziel", erklärt Thomas. Viele Winzerhöfe an der Mosel wurden seither von Thomas und seinem Team aus- und umgebaut und gemütliche Vinotheken gestaltet. Das Team, zu diesem gehört neben zwei Gesellen auch sein Bruder Eugen. „Nach der Ausbildung und einer mehrjährigen Tätigkeit in einem anderen Betrieb bin ich 2003 nach der Meisterausbildung beim Vater eingestiegen", so Eugen. Als angestellter Meister und Werkstattleiter ist er seitdem ein wichtiger Teil des Betriebes. So ist er des Öfteren auf der Reichsburg in Cochem unterwegs, denn dort sind sie als Haustischlerei immer wieder im Einsatz. „Wir restaurieren hier sehr viel oder fertigen Neuteile nach historischer Vorlage", so Eugen. Ob Alt- oder Neubau, Klassiker wie Fenster, Türen oder Treppen gehören bei der Tischlerei Hammes selbstverständlich auch zum Angebot. Ebenfalls in der Angebotspalette, Möbelbau und das gerne auch mal etwas exklusiver. Wo wir gerade von exklusiv sprechen, 2014 bauten sie ein freistehendes, begehbares Bücherregal, dessen Form dem Gebäude des Superrechners „Crazy 1" aus dem Jahr 1983 nachempfunden ist. „Durch eine ständige Absprache mit den Kunden ist auch so etwas kein Problem. Das gibt es nur noch im Fachhandwerk", so Thomas, dem gute Kundenbeziehungen enorm wichtig sind. Handwerk ist für sie Herzenssache und das auch neben dem Job, wo beide mit viel Engagement ehrenamtlich tätig sind. Eugen im Gesellenprüfungsausschuss, Thomas im Meisterprüfungsausschuss und in der Innung. Traditionelles bewahren, modernes gestalten, viel Engagement im Handwerk sowie ein zeitgemäßes Bestattungswesen machen die Firma „Tischlerei und Bestattungsinstitut Hammes" zu einem wichtigen Teil unserer Ortsgemeinde und der Wirtschaftsregion Cochem-Zell. 

Liebes Team der Tischlerei Hammes, wir wünschen euch weiterhin viel Erfolg im Handwerk und euch persönlich alles Gute.